Artikel: Was bringt der Fat Grip für die Steigerung deiner Griffkraft

Was bringt der Fat Grip für die Steigerung deiner Griffkraft
Kennst du das? Du trainierst schwere Deadlifts, es fühlt sich richtig gut an, die Beine und der Rücken könnten sogar noch mehr Gewicht bewältigen, aber die Hände öffnen sich langsam und der Griff macht schlapp. Bei einigen Übungen ist nicht die Zielmuskulatur das Limit, sondern deine Griffkraft. Als Griffkraft Trainer sind Fat Grips ein wirkungsvolles Tool: einfache Aufsätze, die jede Hantelstange, Kurzhantel oder Klimmzugstange dicker machen und damit deine Unterarme richtig arbeiten lassen. Doch wie funktioniert der Fat Grip genau? Was ist die Idee dahinter und welche Vorteile bringen sie?
Kurz und knapp
Wissen auf die Hand.
- Durch den dickeren Griff müssen die Unterarme härter arbeiten.
- Fat Grips verbessern die Kraftausdauer und die Maximalkraft im Griff.
- Die Verwendung von einem Fat Grip ist bei Zugübungen am effektivsten.
Und los geht’s
Was ist ein Fat Grip und was ist die Idee dahinter
Fat Grips sind gummierte, meist konische Aufsätze, die du über Hantelstangen und Griffe stülpen kannst. Dadurch vergrössert sich der Durchmesser. Das Training mir dem Fat Grip soll die Griffkraft verbessern.
Die Idee dahinter ist simpel:
- Ein dickerer Griff erzwingt mehr Arbeit von Unterarmen, Fingern und Handgelenksbeugern.
- Du kannst nicht mehr einfach nur zugreifen und den Griff halten. Du musst deine Hand aktiv zusammendrücken und die Fingerbeuger bleiben über den ganzen Satz unter Spannung.
- Das verändert den Trainingsreiz deutlich, oft schon bei viel leichteren Gewichten.
Was sind die Vorteile von Fat Grips
Spürbar mehr Unterarm-Aktivierung: Schon nach den ersten Sätzen merkst du eine stärkere Aktivierung der Unterarmmuskulatur. Das hilft dir, Griffkraft aufzubauen.
Besserer Übertrag auf Lifts und den Alltag: Ob Deadlift, Rows, Farmer’s Walk oder das Tragen der Einkaufstaschen: Ein starker Griff ist überall nützlich. Fat Grips verbessern die Kraftausdauer und die Maximalkraft im Griff.
Stagnation durchbrechen und Variation schaffen: Der dicke Griff bringt einen neuen Reiz, ohne dass du die Übung austauschen musst.
Oft angenehmer fürs Gelenkgefühl: Viele Trainierende empfinden dickere Griffe bei Curls, Rows und Presses als angenehmer an Handgelenk und Ellbogen, weil der Druck sich über eine grössere Fläche verteilt.
Effizient und flexibel: Die Grips passen problemlos in deine Sporttasche und lassen sich kurz vor dem Trainieren der Übung an die Hantelstange anbringen.
So setzt du Fat Grips sinnvoll ein
Zugübungen: Also dort, wo du das Gewicht zu dir hinziehst, sind Fat Grips am effektivsten. Sie zwingen deine Hände, den Griff aktiv zu halten, statt nur einzuhaken. Dadurch werden Fingerbeuger, Handgelenksbeuger und Unterarme stärker gefordert.
- Langhantel-Rows: Lege die Fat Grips um die Hantelstange und führe die Bewegung wie gewohnt aus. Schon bei moderatem Gewicht wirst du merken, dass die Hände deutlich mehr arbeiten. Achte darauf, dass du den Griff nicht verkrampfst, sondern kontrolliert drückst.
- Kurzhantel-Rows: Ideal, weil du jede Seite einzeln trainierst. Halte die Griffspannung gleichmässig.
- Latziehen oder Kabelzug-Varianten: Der Fat Grip verändert die Griffposition leicht. Ziehe kontrolliert und halte den Griff am Ende der Bewegung kurz – das erhöht die Griffausdauer.
- Strikte Pull-Ups/Chin-Ups: Eine der besten Varianten für Fortgeschrittene. Durch den dickeren Griff musst du deutlich aktiver halten.
- Face Pulls oder Seilzüge: Auch hier: Die dickeren Griffe sorgen für stabilere Handgelenke und ein intensiveres Unterarmgefühl.
Carries und Hangs: Jede Übung, die mit Tragen oder Hängen zu tun hat, ist perfekt für Fat Grips. Hier trainierst du vor allem isometrische Griffkraft – also das Halten über Zeit.
- Farmer’s Walk: Eine der besten Übungen überhaupt für die Verbesserung der Griffkraft. Mit Fat Grips brauchst du deutlich weniger Gewicht, um denselben Reiz zu setzen.
- Suitcase Carry: Gleicher Effekt wie beim Farmer’s Walk, aber der Rumpf wird noch mehr gefordert, weil du einseitig arbeitest. Halte Schulter und Hüfte stabil, kein Abkippen zur Seite.
- Dead Hangs an der Klimmzugstange: Hänge dich mit Fat Grips einfach an die Klimmzugstange und halte so lange wie möglich. Achte dabei darauf, dass du die Schultern aktiv hältst
Armübungen: Die Griffe machen jede Übung anspruchsvoller, weil sie das Handgelenk stabilisieren und die Finger stärker aktivieren.
- Hammer Curls: Der neutrale Griff in Verbindung mit dem dicken Griff lässt deine Unterarme regelrecht brennen.
- Bizeps-Curls: Perfekt für kontrollierte Wiederholungen mit Fokus auf Muskelspannung. Reduziere das Gewicht im Vergleich zu normalen Curls, um die Bewegung sauber auszuführen.
- Reverse Curls: Der Fat Grip zwingt dich, die Stange aktiv festzuhalten.
- Trizepsdrücken: Klingt ungewöhnlich, funktioniert aber: Der dicke Griff sorgt für mehr Stabilität und verhindert, dass du das Handgelenk abknickst.
Presses: Auch bei Druckübungen kannst du Fat Grips einsetzen – vor allem, wenn du an der Stabilität arbeiten willst. Viele berichten, dass sich der Griff natürlicher anfühlt.
- Kurzhantel-Bankdrücken: Durch den dickeren Griff musst du die Hantel aktiv umschliessen, was die Stabilität im gesamten Arm verbessert. Besonders hilfreich für Menschen mit empfindlichen Handgelenken oder Ellbogen.
- Overhead Press: Der breitere Griff fördert eine saubere Linie vom Handgelenk über den Unterarm bis zur Schulter – weniger Stress auf kleine Strukturen, mehr Arbeit für den Griff.
Bei dynamischen Übungen, wie dem olympischen Gewichtheben, solltest du Fat Grips nicht verwenden.
Was bringen Fat Grips für Crossfit
Crossfit vereint eine Vielzahl von Movements, bei denen du dich an etwas festhältst: Stangen, Hanteln, Kettlebells, Ropes, Dumbbells. Ob du ziehst, hebst oder hängst – deine Hände sind das Bindeglied zwischen Kraft und Kontrolle. Bei vielen Übungen ist die Griffkraft das limitierende Glied in der Kette. Das führt nicht nur zu Performance-Einbussen, sondern langfristig auch zu Fehlbelastungen, weil du beginnst, Bewegungen auszugleichen (z. B. mit Zughilfen oder unruhigen Griffwechseln).
Starke Hände und Unterarme bedeuten:
- Längere Workouts ohne Pausen durch Griffversagen
- Mehr Kontrolle über Hanteln, Dumbbells und Kettlebells
- Weniger Risiko für Blasen, Risse oder Fehlgriffe, weil du bewusster greifst
- Schnelleren Fortschritt bei Skills wie Muscle-Ups oder Rope Climbs
Fazit
Fat Grips sind ein einfaches, aber extrem effektives Tool, um deine Griffkraft gezielt zu steigern. Durch den dickeren Griffumfang müssen Unterarme, Fingerbeuger und Handgelenksmuskeln deutlich härter arbeiten, was sowohl Kraft als auch Ausdauer im Griff verbessert. Das führt zu mehr Kontrolle über Hanteln, Kettlebells oder Klimmzugstangen und sorgt gleichzeitig für stabilere Handgelenke sowie einen besseren Übertrag auf viele Übungen wie Deadlifts, Pull-Ups oder Farmer’s Walks. Besonders im Crossfit, wo Griffkraft oft der limitierende Faktor ist, machen Fat Grips einen grossen Unterschied. Du kannst länger halten, sicherer greifen und deine Leistung in Movements wie Toes-to-Bar, Rope Climbs oder Dumbbell Snatches spürbar steigern. Mit minimalem Aufwand und wenig zusätzlichem Equipment verwandeln Fat Grips jede Trainingseinheit in effektives Griffkrafttraining – für stärkere Hände, mehr Kontrolle und langfristig bessere Performance.