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Artikel: Rope Climbs im Crossfit

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Rope Climbs im Crossfit

Rope Climbs gehören zu den Übungen, die vielen Athleten Kopfzerbrechen bereiten. Während erfahrene Sportler scheinbar mühelos das Seil hinaufgleiten, kämpfen andere mit rutschenden Füssen, fehlender Technik und rasch schwindender Kraft. Oft scheitert der Aufstieg nicht an mangelnder Motivation, sondern an fehlender Koordination, unzureichender Körperspannung und ineffizienter Beinarbeit. Dabei erfordern Rope Climbs weit mehr als reine Armkraft. Sie sind ein Zusammenspiel aus Technik, Koordination und mentaler Überwindung. Wer lernt, den Körper effizient einzusetzen, die Beine gezielt zu nutzen und sich kraftsparend zu fixieren, wird mit einem ganz neuen Trainingsgefühl belohnt. Doch wie sieht die richtige Technik aus? Bring dich der J-Hook oder der S-Hook schneller ans Ziel? Wie gelingt der kontrollierte Abstieg und welches sind die häufigsten Fehler bei Rope Climbs?

 

Kurz und knapp

Kurz, klar, relevant – das Wichtigste auf einen Blick.

  • Nutze den J-Hook und vergiss den S-Hook.
  • Je nach Körpergrösse erklimmst du das Seil in 1-2 Zügen.
  • Rope Climbs trainieren intensiv die Griffkraft

 

Und los geht’s

Was sind Rope Climbs

Beim Rope Climb kletterst du ein vertikal hängendes Seil nach oben. Im Crossfit meist auf eine Höhe von etwa 4,5 Metern. Die meisten Seile haben einen Durchmesser von ungefähr 3.8 cm und bestehen aus einer widerstandsfähigen Kunst- oder Hanffaser.

Welche Muskeln werden beim Rope Climb trainiert

  • Latissimus dorsi: Hauptverantwortlich für das Heranziehen des Körpers ans Seil, arbeitet bei jedem Zug, vor allem beim Hochgreifen und Halten
  • Bizeps brachii: Unterstützt das Beugen der Ellbogen beim Ziehen
  • Unterarmmuskulatur: Zuständig für die Griffkraft, befinden sich dauerhaft unter Spannung beim Halten des Seils und sind bei längeren Climbs oft die limitierende Komponente
  • Rumpf- und Core-Muskulatur: insbesondere Rectus abdominis und Hüftbeuger ziehen die Beine kontrolliert zur Brust
  • Quadrizeps: Streckt die Beine beim Hochdrücken 

So funktioniert der klassische Rope Climb

  • Der Griff ans Seil: Springe so hoch wie du kannst und greife das Seil überkopf, eine Hand über der anderen. Ziehe dich leicht nach oben und führe dabei deine Knie zur Brust.
  • Fussposition und J-Hook: Während du die Knie hochziehst, führst du das Seil mit einem Fuss von aussen unter die Sohle des anderen Fusses. Du klemmst das Seil also zwischen beiden Füssen ein – wie ein Sandwich. Wenn du dies korrekt ausführst, kannst du dich darauf stellen, ohne abzurutschen.
  • Hochdrücken und Nachgreifen: Sobald du sicher stehst, drückst du dich mit den Beinen nach oben. Anschliessend greifst du erneut mit den Händen höher, ziehst die Knie wieder zur Brust und wiederholst den Ablauf.
  • Der Trick liegt darin, möglichst viel Arbeit an die Beine abzugeben und die Arme nur für das Halten und Umgreifen zu verwenden.
  • Für den Abstieg kannst du nun entweder einfach in der umgekehrten Reihenfolge vorgehen und du löst den Griff mit den Füssen ein wenig und lässt dich heruntergleiten.

Rope Climb Varianten im Überblick 

Die klassische Variante: Diese Technik wird in vielen Workouts verwendet. Mit dem richtigen J-Hook kannst du das Seil kontrolliert und vergleichsweise kraftsparend erklimmen. Sie ist nicht nur sicherer, sondern auch nachhaltiger bei hoher Wiederholungszahl.

Legless Rope Climb: In dieser Variante wird komplett auf die Hilfe der Beine verzichtet. Du ziehst deinen gesamten Körper nur mit der Kraft deiner Arme und deines Rückens nach oben.

So lernst du Rope Climbs als Anfänger 

Wenn du noch keine Rope Climbs beherrschst, solltest du nicht gleich am ganzen Seil hochklettern. Stattdessen kannst du mit Vorübungen beginnen, die dich Schritt für Schritt an die vollständige Bewegung heranführen.

Fusstechnik am Boden üben: Der J-Hook ist das Fundament für Rope Climbs. Übe ihn am besten im Sitzen oder Stehen mit einem tief hängenden Seil. Ziel ist es, das Seil sauber zwischen den Füssen einzuklemmen und sich sicher abzustellen.

Seated Rope Pulls: Setze dich auf den Boden und ziehe dich mit beiden Armen Stück für Stück am Seil hoch – so weit du kannst. Diese Übung stärkt deine Griff- und Zugkraft.

Zombie Rope Climbs: Lege dich flach auf den Rücken, sodass du das Seil mit beiden Händen greifen kannst. Spanne nun deinen gesamten Körper an und ziehe dich kontrolliert mit den Armen am Seil nach oben. Führe die Zugbewegung so lange aus, bis du schliesslich in einer aufrechten Position wieder auf deinen Füssen stehst.

Kraft im Rücken aufbauen: Strict Pull-Ups, Chin-Ups oder auch Negative Pull-Ups helfen dir dabei, deine Oberkörperkraft aufzubauen.

Halbhohes Klettern: Wenn du die Technik grundlegend beherrschst, kannst du die einzelnen Teile der Bewegung üben, ohne die volle Höhe des Seils zu erklimmen.

Was sind häufige Fehler beim Rope Climb 

  • Starten ohne Sprung: Wenn du beim Start nicht am Seil hochspringst, verschenkst du von Beginn an wichtige cm.
  • Schlechte Fusstechnik: Wer keinen sicheren Stand im Seil hat und seine Beine nicht richtig einsetzt, macht die ganze Arbeit aus den Armen und ermüdet rasch.
  • Hektische Bewegungen: Wer zu schnell klettert, rutscht oft oder verliert die Kontrolle.
  • Beine werden zu wenig nachgezogen: Versuche beim Nachziehen der Beine, die Füsse möglichst nahe an die Hände zu kriegen.

Was bringen Rope Climbs

Rope Climbs sind ein Ganzkörpertraining, bei denen vor allem der Oberkörper und der Core im Mittelpunkt stehen. Während der Latissimus, die Bizepsmuskulatur und die Unterarme für die eigentliche Zugarbeit verantwortlich sind, sorgt die Rumpfmuskulatur für Stabilität und eine gezielte Beinführung. Die Beine wiederum übernehmen bei der klassischen Technik den kraftvollen Schub nach oben – so entsteht eine effiziente Kombination aus Zugkraft, Körperspannung und Koordination. Besonders intensiv wird auch die Griffkraft trainiert: Das ständige Festhalten am Seil über mehrere Sekunden oder sogar Minuten setzt starke Reize in Unterarmen, Handmuskulatur und Fingerbeugern. Ein Vorteil, der sich auf viele andere Übungen wie Deadlifts, Pull-Ups oder Olympic Lifts überträgt. Doch Rope Climbs erfordern mehr als nur Kraft: Die Bewegung muss exakt koordiniert werden – Hände, Füsse und Core müssen im richtigen Moment zusammenspielen. Diese technische Präzision verbessert die motorische Kontrolle, das Rhythmusgefühl und die Bewegungseffizienz. Gleichzeitig beanspruchen Rope Climbs durch ihre Intensität das Herz-Kreislauf-System. Vor allem bei Workouts mit vielen Wiederholungen oder in Kombination mit anderen Übungen. Und nicht zuletzt schulen sie die mentale Härte: Höhenangst, Müdigkeit oder brennende Unterarme sind Herausforderungen, die man nur mit Fokus und Durchhaltevermögen überwindet.

Fazit

Rope Climbs gehören zu den technisch anspruchsvolleren Übungen im Crossfit. Wer sie sauber beherrscht, profitiert von einem intensiven Ganzkörpertraining, das Kraft, Koordination, Griffstärke und mentale Belastbarkeit gleichermassen fördert. Mit der richtigen Technik lässt sich der Energieaufwand deutlich reduzieren und der Aufstieg sicher kontrollieren. Anfänger sollten sich schrittweise über vorbereitende Übungen wie Seated Pulls, Fusstechnik am Boden und halbe Kletterwege an die volle Bewegung herantasten. Fehler wie mangelnde Körperspannung, rutschende Füsse oder fehlendes Nachziehen der Beine führen oft dazu, dass Rope Climbs unnötig kräftezehrend und ineffizient werden. Wer hingegen Timing, Körpergefühl und Technik miteinander kombiniert, wird schnell Fortschritte sehen und vielleicht sogar Spass an dieser fordernden Übung entwickeln. Rope Climbs sind mehr als nur ein Mittel zum Zweck im WOD – sie sind ein funktionelles Kraftpaket mit grossem Übertrag auf viele andere Bereiche des Trainings.

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