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Artikel: Warum Verletzungen der grösste Fortschrittskiller sind

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Workout/ Training

Warum Verletzungen der grösste Fortschrittskiller sind

Wer regelmässig Crossfit, Gewichtheben oder Functional Fitness betreibt, kennt das Gefühl, an seine Grenzen zu gehen. Man will stärker werden, Gewichte bewegen, neue Bestleistungen erzielen und spüren, dass man sich verbessert. Doch mit der steigenden Intensität kommt auch ein Risiko, das viele unterschätzen: Verletzungen oder man wird krank. Das sind die grössten Fortschrittskiller im Training. Eine unachtsame Bewegung, ein übertriebener Ehrgeiz oder einfach nur ein Tag, an dem der Körper müde ist und schon ist es passiert. Plötzlich fällt man für Tage, Wochen oder sogar Monate aus. Muskeln, die man sich mühsam aufgebaut hat, schwinden. Kraft und Ausdauer nehmen ab. Im schlimmsten Fall beginnt nach der Verletzung eine lange Phase des Wiederaufbaus, die nicht nur körperlich, sondern auch mental belastend ist. Viele Sportler haben Angst, dass sie ohne maximale Intensität keine echten Fortschritte machen. Doch um besser zu werden, musst du dich nicht ständig an dein Limit gehen. Denn nur wer langfristig verletzungsfrei bleibt, kann wirklich kontinuierlich steigern.

Warum Verletzungen so problematisch sind

Die meisten Sportler denken erst an Verletzungsprävention, wenn es bereits zu spät ist. Doch wer sich einmal verletzt hat, merkt schnell, wie sehr das den gesamten Trainingsfortschritt ausbremst. Verletzungen haben nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Folgen. Eine Zerrung, eine Sehnenreizung oder eine Entzündung mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, doch oft führen sie dazu, dass bestimmte Bewegungen vermieden oder nur mit Schmerzen ausgeführt werden können. Dadurch entstehen Kompensationen: Andere Muskelgruppen übernehmen die Belastung, was wiederum neue Dysbalancen oder Fehlhaltungen verursacht. Darüber hinaus bedeutet eine Verletzung oft eine Zwangspause, in der Muskulatur, Beweglichkeit und Kraft nachlassen. Ein paar Wochen ohne schweres Training können bereits einen erheblichen Leistungsverlust bedeuten. Noch gravierender sind chronische Beschwerden, die sich durch ständige Überlastung oder falsche Bewegungsausführung entwickeln. Diese führen häufig dazu, dass Athleten langfristig eingeschränkt sind oder bestimmte Übungen ganz vermeiden müssen. Neben den körperlichen Auswirkungen gibt es auch eine mentale Komponente. Eine Verletzung kann enorm frustrierend sein, besonders wenn sie in einer Phase auftritt, in der man Fortschritte gemacht hat. Oft geht das Vertrauen in den eigenen Körper verloren, und es entsteht eine Angst vor erneuten Verletzungen, die sich negativ auf das Training auswirkt. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich im Training zurückhalten und ständig vorsichtig sein muss. Vielmehr geht es darum, klug zu trainieren, sich gezielt herauszufordern und dabei das Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten.

Warum reines Trainieren an der Leistungsgrenze nicht funktioniert

Die Vorstellung, dass nur das härteste Training zu den besten Ergebnissen führt, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Wer in jedem Workout an seine absolute Leistungsgrenze geht, setzt seinen Körper einer enormen Belastung aus, die oft nicht nachhaltig ist. Häufige Folgen sind Überlastungen, schlechte Technik durch Ermüdung, unzureichende Regeneration und letztendlich Stagnation oder Verletzungen. Dennoch bedeutet das nicht, dass Training immer angenehm sein sollte. Fortschritt entsteht durch gezielte Überlastung, aber diese muss klug gesteuert werden. Nur so kann der Körper sich anpassen und stärker werden, ohne dass es zu negativen Konsequenzen kommt.

Gezielte Progression statt planloser Härte

Effektives Training folgt einer klaren Struktur. Anstatt jeden Tag zufällig zu entscheiden, wie intensiv trainiert wird, sollte eine gezielte Progression stattfinden. Das bedeutet, dass die Belastung schrittweise erhöht wird, sei es durch mehr Gewicht, mehr Wiederholungen oder eine anspruchsvollere Bewegungsausführung. Progressive Überlastung ist der Schlüssel zur Leistungssteigerung. Dabei sollte die Steigerung moderat erfolgen. Hier bieten sich Trainingssysteme wie Wendler 5-3-1, die Westside Barbell Methode oder das German Volume Training an. 

Die 80/20-Regel für effektive Intensitätssteuerung

Eine sinnvollere Methode ist die 80/20-Regel. Etwa 80 Prozent des Trainings sollten technisch sauber und kontrolliert sein. In dieser Zeit wird an Grundlagen gearbeitet, um langfristig Fortschritte zu ermöglichen. Die verbleibenden 20 Prozent können genutzt werden, um sich an die Grenzen zu bringen und neue Bestleistungen zu erzielen. Durch diese Verteilung bleibt das Verletzungsrisiko gering, während gleichzeitig eine kontinuierliche Verbesserung sichergestellt wird. Wer hingegen ständig am Limit trainiert, riskiert, sich langfristig eher zu verschlechtern als zu verbessern.

Das Training an die Tagesform anpassen

Nicht jeder Tag ist gleich. Es gibt Tage, an denen sich der Körper stark und belastbar anfühlt, und andere, an denen bereits leichte Gewichte schwer erscheinen. Das ist vollkommen normal und sollte in die Trainingssteuerung einfliessen. Anstatt strikt an einem Trainingsplan festzuhalten, ohne auf den eigenen Körper zu hören, sollte eine gewisse Flexibilität bestehen. Das bedeutet, dass das Training an die Tagesform angepasst wird.

Warum Pausen den Fortschritt beschleunigen

Das beste Training verläuft nicht linear, sondern in Zyklen. Eine zu hohe, konstante Belastung kann dazu führen, dass der Körper nicht mehr richtig regeneriert. Um dem entgegenzuwirken, sollte das Training in Phasen mit steigender und abfallender Intensität unterteilt werden.

Eine bewährte Methode ist die sogenannte Periodisierung. Dabei wird das Training über mehrere Wochen hinweg gesteigert, gefolgt von einer Deload-Woche mit reduzierter Intensität.

Eine Zyklus könnte beispielsweise so aussehen:

  • Woche 1 bis 3: Kontinuierliche Steigerung der Belastung nach einem Bewährten Trainingssystem
  • Woche 4: Deload mit Reduktion von Intensität und Volumen zur Regeneration

Ein regelmässiger Wechsel zwischen fordernden und regenerativen Phasen sorgt dafür, dass sich der Körper langfristig anpassen kann.

Fazit

Um langfristig besser zu werden, ist eine strategische Herangehensweise an das Training notwendig. Es reicht nicht aus, einfach nur härter zu trainieren. Das Training muss auch intelligent gestaltet sein. Durch gezielte Progression, eine sinnvolle Intensitätssteuerung und die Anpassung des Trainings an die eigene Tagesform lassen sich kontinuierliche Verbesserungen erzielen, ohne dass das Verletzungsrisiko steigt oder du krank wirst. Die Kombination aus harten, aber kontrollierten Trainingseinheiten und regelmässigen Erholungsphasen sorgt dafür, dass dein Körper sich stetig weiterentwickeln kann. Wer sich an diese Prinzipien hält, wird langfristig bessere Ergebnisse erzielen, ohne durch unnötige Verletzungen ausgebremst zu werden. 

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